Priekule

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Diese Stadt befindet sich an einem landschaftlich reizvollen Bogen der Minija. Priekule ist seit 1540 der größte Ort im Memelland. Hier ist die für das Memelland typische Architektur deutlich erkennbar. Im 19. Jahrhundert wurde unweit von Priekule Bernstein gefunden. Zwischen Priekule und Dreverna hatte jahrhundertelang der berühmte Fischmarkt Strykis, der Käufer aus ganz Niederlitauen anlockte, seinen Platz.

Heute ist die Stadt aus architektonischer und urbanistischer Sicht von Wert. Das Stadtzentrum, das sich im 19. Jahrhundert herausgebildet hat, weist die typischen Züge einer Stadt im Memelland auf. Zum Ende des 16. Jahrhunderts wurde hier die älteste evangelische Pfarrgemeinde im Memelland begründet.

In Priekule gab es die Druckereien von J. F. Schröder und J. Trausis, die Werke in litauischer Sprache druckten, sowie eine Kachelfabrik. 1875 wurde der Eisenbahnkomplex eingeweiht und vom Gutsbesitzer Gleich die Post erbaut.

Priekule ist berühmt für seine Literaten. Hier war der deutsche Schriftsteller Ernst Wichert tätig, hier lebte und schrieb Ieva Simonaityte. Ihr zu Ehren wurde 1997 das Denkmal „Heiligabend-Eve“ eingeweiht, das einer der herausragendsten Personen des Memellands und zugleich auch der Geschichte von Kleinlitauen gewidmet ist. Heute ist im Haus der Schriftstellerin eine Ausstellung zu besichtigen, die speziell der Verbindung zwischen dem Schaffen der Schriftstellerin und den Lebensbedingungen in der Region gewidmet ist.

Ein besonderes Flair erhält die Stadt durch die Minija. In der Stadt Priekule und der Umgebung gibt es zahlreiche Naturdenkmäler. In einer Schleife der Minija an ihrem rechtem Ufer befindet sich in Priekule der Vingis-Park. Der Park hat stilistische Elemente eines Landschaftsparks und nimmt 13 ha leicht hügeliges Terrain ein. Unweit von Priekule wurde im 19. Jahrhundert der Park Kliosiai angelegt, in dem der Druckereibesitzer J. F. Schröder beigesetzt ist. Auch bei diesem handelt es sich um einen Landschaftspark, gewissermaßen ein Hain mit gewundenen Wegen und Pfaden.

In Priekule gibt es auch zwei Filialen des Heimatmuseums Gargzdai.

Das Gedenkmuseum für Ieva Simonaityte in deren zweistöckigem Sommerhaus mit den Räumen der Schriftstellerin und Gästezimmern. Die Gestaltung entspricht der Situation der Jahre 1961-1978,  als die Schriftstellerin hier ihre Sommer verbrachte.

Das Museum zum Gedenken an Freiheitskampf und Verbannung erinnert an den Freiheitskampf des litauischen Volkes. Die Sammlung des Museums umfasst über 360 Fotos und Kopien, Originaldokumente, Videoaufzeichnungen, Material und Bilder historischer Forschungen und andere Schriften. Hier werden auch Exponate aufbewahrt, die von politischen Gefangenen und Verbannten dem Museum geschenkt oder überlassen wurden.

Der Reitsport ist sehr beliebt in Priekule. Im Vingis-Park gibt es jedes Jahr den Wettkampf um den Klimow-Pokal.

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  • Ол
    Ольга
    2022-05-09

    Добрый день. В Прекуле пропал гражданин Литвы, одинокий человек, имеющий только дочь в России. К кому обратиться, чтобы найти его?