Burghügel Vyskupiskiai

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Über die Straße Veivirzenai-Pezaiciai erreicht man den Burghügel Vyskupiskiai am rechten Ufer des Veivirzas, auf einem Felsvorsprung an der Mündung des Juodupis. Das schmale aber wilde Flüsschen Juodupis war durch Erosion bis zum 20. Jahrhunder dafür verantwortlich, dass der Burghügel durchbrochen und in zwei Teile geteilt wurde. Jetzt fließt es mitten durch den einstigen Hügel. Der Hauptteil des Burgplateaus befindet sich am linken Ufer des Juodupis. Dieses ist 60 m lang, 30 m breit auf der westlichen Seite und 12 m breit im Ostteil, wo ein 1,5 m hoher Wall über dem 2,5 m hohen äußeren Abhang aufgeschüttet ist. Wie die hier 2003-2004 erfolgten Ausgrabungen unter Leitung von Olegas Fediajevas gezeigt haben, gab es außerhalb des Walls noch einen 2 m breiten und 1 m tiefen Graben, der heute im Relief nicht mehr zu erkennen ist. Der Wall wurde mit einer Schicht aus sandigem Lehm aufgeschüttet. Am rechten Ufer des Juodupis befindet sich auf einem gesonderten Hügel der westliche Teil des Burghügels mit dem künstlich steiler gemachten oberen Teil (3 m) des Hangs. Untersuchungen zufolge weist das Burgplateau eine Kulturschicht von bis zu einem halben Meter mit gebrannter Keramik mit rauer Oberfläche, Eisenschlacke und Resten von Pfosten auf. Die auf beiden Seiten des Flüsschens verbliebenen Teile des Burgplateaus zeigen, dass dies einst ziemlich groß war, etwa 120 m lang und mindesten 30 m breit.  Die Größe des Burghügels, die mäßig starken Befestigungen und die archäologischen Funde sprechen dafür, dass sich hier zum Ende des 1. Jahrtausend oder zu Beginn des 2. Jahrtausends eine befestigte Siedlung befunden hat. Dafür spricht auch die Legende, wonach der Burghügel aus der Zeit der Schweden stamme, welche die Leute zusammengetrieben hätten, um den Hügel aufzuschütten.

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