Der am linken Ufer des Veivirzas unmittelbar am Ortseingang von Veivirzenai befindliche Burghügel gilt gemeinhin als Ursprung von Veivirzenai. Als einziger der Burghügel im Landkreis weist er eine befestigte Vorburg auf, östlich vom Burghügel. Das Plateau des Burghügels ist nahezu trapezförmig, 37 m lang und im Osten 34 m breit. Dort erhebt sich ein 3 m hoher und 20 m breiter Wall, der nach außen hin 5 m zu der genannten Vorburg abfällt. Das viereckige Plateau wird von der Hochebene durch einen Graben abgetrennt, im Süden zudem noch von den Resten eines Walls. Die zum Fluss hin abfallenden Hänge sind steil und etwa 15 m hoch. Die alten Eichen an diesem Ort und Erzählungen über eine heidnische Kultstätte, wo einst ein ewiges Feuer brannte und zu Ehren der Göttin Mild Opfer gebracht wurden, verleihen dem Burghügel eine ganz besondere Romantik. Der Burghügel Veivirzenai wurde, wie auch die Mehrzahl der litauischen Burghügel, nicht untersucht, abgesehen davon, dass Liudvikas Ksivickas (1859-1941) schon 1905 auf dem Plateau eine 45 cm starke Kulturschicht festgestellt hat. Das heißt, dass die älteste Geschichte von Veivirzenai noch nicht geschrieben ist. Diese wird nicht später als auf das 1. Jahrtausend bis maximal 13. Jahrhundert datiert.

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