Das Gut Gargzdai wird in historischen Quellen erstmals in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erwähnt. Das Gut gehörte im 15. und 16. Jahrhundert dem Starosten von Niederlitauen, Kesgaila, später den Freiherren von Rönne.
Der Park am Hang der Minija wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhhunderts von den Freiherren von Rönne angelegt. In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Park rekonstruiert und erweitert. Das Areal besteht aus der ebenen westlichen Terrasse und dem flach abfallenden Uferhang der Minija. Von hier aus bietet sich eine hervorragende Sicht auf die sich durch das Tal windende Minija. Der Park ist von einem Netz aus geraden Alleen, die sich im rechten Winkel schneiden, und drei gebogenen Terrassenwegen durchzogen.
Die nach Osten verlängerte Hauptallee schneidet einen von den rechtwinklig verlaufenden Alleen gebildeten Platz, von wo aus man auf einen Soldatenfriedhof des 2. Weltkriegs kommt. Die Hauptallee setzt sich in einem gewundenen Weg fort, der über Stufen bis zum Fluss herunterführt. Wenn man diesen Weg geht, bietet sich eine reizende Aussicht auf das Tal der Minija.
Auf der Linie der Achse des alten Parks liegt auf der anderen Seite der Minija der berühmte Burghügel aus dem 13. Jahrhundert. Die Achse des neuen Parks verläuft entlang der Hangkante an der Minija. Der Park wirkt wie zusammengefügt, da die beiden Teile sich so deutlich unterscheiden.
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