Das Museum für die Geschichte von Freiheitskampf und Verbannung wurde in Priekule (Klaipedos g. 29) in der ehemaligen deutschen Polizeidienststelle eingerichtet. Das Museum dient der Erinnerung an den Freiheitskampf des litauischen Volkes.
Das Museum beinhaltet eine ständige Ausstellung zum Thema Verbannung und Widerstand mit authentischen Exponaten aus diesem tragischen Abschnitt der litauischen Geschichte: ein Kreuz aus Brot, eine Fischgräte zum Nähen und Flicken von Textilien, aus Leder und aus Baststreifen geflochtene Sandalen, verschiedene Gefäße sowie eine Sammlung aus Kupfererz. Im Keller wurde die ehemalige Arrestzelle wiederhergestellt, im Außenbereich stehen ein echter Bahnwaggon aus der Zeit der Verbannung und ein rekonstruierter Partisanenbunker.
Die Sammlung des Museums umfasst über 360 Fotos und Kopien, Originaldokumente, Videoaufzeichnungen, Material und Bilder historischer Forschungen und andere Schriften. Hier werden auch Exponate aufbewahrt, die von politischen Gefangenen und Verbannten dem Museum geschenkt oder überlassen wurden.
Das Museum veranstaltet auch Exkursionen und Kurse.
- Exkursion „Verbannung und Widerstand im Landkreis Klaipeda“
- Exkursion „Das alte Priekule“
- Freiheitskampf und Genozid in der Nachkriegszeit im Landkreis Klaipeda
- Relikte der kleinlitauischen Kultur im Landkreis Klaipeda
- Partisanenkennzeichen als Magnet
- Escape Room „Auf den Spuren der Partisanen“
Spezielle Exkursionen: Bei der Exkursion „Das alte Priekule“ lernen Sie die fast 600-jährige Geschichte der Kleinstadt kennen. Die Exkursion „Druckereien in Priekule im 19. und 20. Jahrhundert“ erzählt von den Druckereien, die einst in dieser Region tätig waren, in Priekule, Drukiai und Gropiskiai. Das Museum zeigt die Dokumentarfilme „Partisanenkrieg in Litauen 1944-1954“ und „Eiskinder“ sowie bietet Kurse („Landkarten von Litauen aus der Zwischenkriegszeit“, wofür die zum Museum gehörende Landkartensammlung des Unterzeichners der Unabhängigkeitserklärung von 1918, Jurgis Saulys, Verwendung findet) an.
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